»Viele sagen, der Krieg gehe verloren. Sie sagen es mit vorgehaltener Hand, denn dies laut auszusprechen ist gefährlich. Ich kann es nicht hören, will es nicht glauben, obwohl es offensichtlich ist. Insgeheim weiß ich auch, es wird so sein. Was wird kommen? Werden wir uns wiedersehen?«

  

 

Ruth Schier (1921– 2018) wuchs in St. Ingbert auf, wo ihre Eltern in der Kaiserstraße ein Stoffwarengeschäft betrieben. Im September 1943 heiratete sie den Sohn des damaligen St. Ingberter Bürgermeisters Dr. Norbert Schier. Otto Schier war zu dieser Zeit als Offizier in Frankreich stationiert. Als die Korrespondenz zwischen den Eheleuten im Mai 1944 abriss, vertraute Ruth Schier ihrem Tagebuch die Geschehnisse und Erlebnisse der letzten Kriegsmonate an. Die darin geschilderten Momentaufnahmen stellen ein sehr persönliches Dokument dar. Gerade das macht sie für die Nachwelt authentisch und aufschlussreich. Sie zeigen den Zwiespalt der Autorin zwischen Einflüssen nationalsozialistischer Propaganda und Zweifeln an der Sinnhaftigkeit des Krieges.

 

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