Und dann passiert es. Der Minutenzeiger erreicht den Scheitelpunkt. Eine Orgelwalze setzt sich in Bewegung, eine Musik erklingt. Aber nicht irgendeine Musik, keine Gelegenheitsarbeit eines Melodienflechters von der Landstraße, sondern eine Fantasie von Mozart. Und plötzlich ist alles anders, zerfließen Schein und Sein in eins. Ein solches Wunder gelingt eben nur der Musik: Leben und Tod miteinander zu versöhnen.

 

 

Musik vermag uns tief und unmittelbar zu berühren. Sie bringt Menschen zusammen und überwindet Grenzen. Darüber hinaus erzählt sie aber immer auch von den politischen und kulturellen Reibungspunkten ihrer Entstehungszeit und den Kämpfen, die ihre Erschaffer mit sich selbst und der Welt auszufechten hatten.

Marcus Imbsweiler porträtiert Komponis­ten wie Bee­thoven, Dvořák und Offen­bach an den Schlüsselstellen ihrer musikalischen Karriere – in Momenten, die sie nicht nur als Künstler, sondern auch als Teil der Gesellschaft fordern. Er erzählt von einem heiklen Kompositionsauftrag, entführt uns in eine skandalumwitterte Galerie und lässt uns eine außergewöhnliche Opernaufführung am Vorabend eines Krieges erleben. In den Erzählungen kreuzen sich Künstlerisches, Politisches, Zeitgeschichtliches und Privates. Diese besonderen Perspektiven werfen neue biographische Streiflichter auf die musikalischen Genies ihrer Zeit und schlagen so manche Brücke zu den drängenden Fragen der Gegenwart.

 

 

 

 

ISBN 978-3-95602-211-1
194 Seiten, Premium-Taschenbuch
17,00 Euro


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