Im Zuge der politischen Neuordnung Europas nach dem Ende der napoleonischen Herrschaft wurde die linksrheinische Pfalz am 30. April 1816 durch das »Besitzergreifungspatent« von König Maximilian I. Joseph bayerischer Hoheit unterstellt; fortan lautete die Bezeichnung dafür »Rheinkreis«, später »Rheinbayern« und schließlich »Pfalz«.

 

Bei deren Einteilung in Verwaltungsbezirke entstand am 1. April 1818 das »Landcommissariat« Homburg als Keimzelle des heutigen Saarpfalz-Kreises. Das Jubiläum im Jahr 2018 war Anlass für eine Tagung, bei der das »bayerische Jahrhundert« der Saarpfalz (1816/18 bis 1919), zu der auch St. Ingbert und der Bliesgau gehörten, erstmals umfassend beleuchtet wurde. Die Beiträge, die in diesem Band zusammengefasst sind, skizzieren diese Ära aus ganz unterschiedlichen Perspektiven. Die Palette der Themen reicht von der politischen Geschichte über die regionale Freiheitsbewegung, die wirtschaftliche Entwicklung, die Rechtshistorie bis hin zur massenhaften Auswanderung. Auch die religiös-kirchlichen Verhältnisse, das Alltagsleben der Frauen sowie Literatur und Brauchtum jener Zeit werden dargestellt. Ein besonderes Kapitel widmet sich in Bild und Text den noch erhaltenen Bauten der pfalz-bayerischen Zeit.

Hg. von Martin Baus, Bernhard Becker und Jutta Schwan.

 

 

ISBN 978-3956021855
336 Seiten, Hardcover
24,90 Euro
 

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